Was ist das Ziel?  

Findest Du es vernünftig, ein Ziel im Leben zu haben? Betrachte das Leben als eine Reise. Bevor Du Dich auf die Reise begibst, ist es jedoch notwendig, ja, es ist vernünftig, das Ziel Deiner Reise festzumachen. Überlege einmal Folgendes:  

Du stehst am Fahrkartenschalter in der Schlange. Es geht zügig voran und einer nach dem anderen erhält von der Person am Schalter eine Fahrkarte oder Ticket. Jetzt bist Du dran. Man fragt Dich: „Wohin soll die Reise gehen?“ Und Du antwortest: „Ich weiß es nicht.“ Was wird Dir der Beamte jetzt sagen? Er wird Dir sagen: „Treten Sie zur Seite, überlegen Sie, wohin sie fahren wollen und wenn Sie es wissen, stellen Sie sich ganz hinten wieder an.“ Du bist in einer ewigen Warteschleife, wenn Du kein Ziel hast.   

Dasselbe passiert Dir auch, wenn Du zu einem Fahrkarten-Automaten gehst, ohne ein Ziel einzugeben. Dann wird Dir die Person hinter Dir sagen: „Sie müssen schon ein Ziel eingeben.“ Dasselbe gilt in jedem Fall auch, wenn Du online eine Reise buchen möchtest.   

Nun, wenn das Leben eben eine Reise ist und Du kein Ziel in Deinem Leben hast, bist Du immer in der Warteschleife, Du läufst im Hamsterrad – immer an derselben Stelle. Wollen wir uns jetzt damit befassen, was Dein Ziel ist?  

Wohin führt Dich Dein Fahrschein?  

WONACH strebst Du? Nach einer gehobenen weltlichen Bildung, nach einer guten Stellung in der Welt, nach Geld, Ruhm oder Sicherheit? Das sind Ziele, die allgemein angestrebt werden. Bekommt man aber, wenn man sie erreicht hat, wirklich das, was man sich vom Leben verspricht?  

Vielleicht ist es auch ein Studium, von dem Du erwartest, nicht nur Wissen anzueignen, sondern Dir im weiteren Leben Möglichkeiten bietet, dadurch Geld für Deinen Unterhalt und den Deiner ganzen Familie zu erwirtschaften.  

Das ist sicherlich vernünftig. Es gibt jedoch ein Studium, das allen anderen bei weitem überlegen ist. Es ist ein Studium der Bibel. Warum kann man das sagen?  

Weil einzig und allein das Studium der Bibel den Weg zeigt, den man gehen muss, um ewiges Leben zu erlangen.   

Gabriela Mistral – Nobelpreisträgerin für Literatur 1945 – machte diesbezüglich eine bemerkenswerte Aussage:  

„Wir haben eine Ewigkeit vor uns, aber nur eine kurze Zeit, um uns darauf vorzubereiten.“  

Interessanterweise sagte diesbezüglich Jesus schon vor nahezu 2000 Jahren Folgendes: „Das bedeutet ewiges Leben: dich, den allein wahren Gott, kennenzulernen und auch den, den Du gesandt hast, Jesus Christus.“ (Johannes 17:3 

Der berühmte Pädagoge William Lyon Phelps erklärte einmal: „Ich glaube, dass es besser ist, Bibelkenntnisse zu haben und keine Hochschulbildung als eine Hochschulbildung und keine Bibelkenntnisse“ (The New Dictionary of Thoughts, S. 46). John Quincy Adams schrieb über die Bibel: „Von allen Büchern der Welt trägt sie am meisten dazu bei, die Menschen gut, weise und glücklich zu machen“ (Letters of John Quincy Adams to His Son, 1849, S. 9).  

Wir können Gott nicht sehen und auch seinen Sohn Jesus Christus nicht. Wie können wir ihn nun die beiden kennenlernen? Das ist eben nur möglich, wenn wir im von Gott geoffenbarten Wort – der Bibel – Erkenntnis über sie aufnehmen. Um zu erfahren, was das Vorhaben für die Menschen ist. Um zu erkennen, was sein Wille ist. Denn zu Hause eine Bibel stehen zu haben, bedeutet noch gar nichts. Und seinen Willen zu kennen, bedeutet auch noch nichts. „Wer aber nach dem Willen Gottes lebt, bleibt für immer.“ Das steht im ersten Brief des Johannes. Lies 1. Johannes 2:17 

Was ist vernünftig?  

Wenn wir das Leben Mose betrachten, wie es durch dieses Bild veranschaulicht wird, erhalten wir eine Antwort auf diese Frage. Moses wurde als „Sohn der Tochter Pharaos“ — des Weltherrschers — erzogen. Als Angehöriger des Königshauses hatte er also reichlich Gelegenheit, sich dem „Genuss der Sünde“ hinzugeben. Auch die „Schätze Ägyptens“ waren für ihn leicht zugänglich (Hebräer 11:24-26) 

Wie die Bibel außerdem sagt, „wurde Moses in aller Weisheit der Ägypter unterwiesen“ (Apostelgeschichte 7:22). Aufgrund seiner begünstigten Stellung verfügte er somit über alles, wonach die meisten Menschen heute streben. Trugen ihm diese Dinge aber echte Befriedigung und wahres Glück ein?  

Eigentlich nicht. Moses hatte zwar in materieller Hinsicht alles, doch wusste er, dass diese Dinge nicht von bleibendem Wert sind. Bist Du Dir dieser wichtigen Tatsache bewusst? Es verhält sich so, wie Jesus Christus sagte: „Welchen Nutzen wird ein Mensch haben, wenn er die ganze Welt gewinnt, aber seine Seele [sein Leben] einbüßt?“ (Matthäus 16:26). Alles, was wir haben mögen, ist wertlos, wenn wir unser Leben verlieren, nicht wahr?  

Deshalb sagt die Bibel von Moses: „Er hielt seinen Blick auf die Belohnung gerichtet.“ Ja, Moses blickte auf das, was Gott bietet. Er wusste, dass Gottes Gabe des ewigen Lebens mehr wert ist als alles andere. Deshalb blieb er „standhaft, als sähe er den Unsichtbaren“ (Hebräer 11:26, 27). Für Moses war Jehova eine Realität, und seine Verheißungen bezüglich des ewigen Lebens waren es ebenfalls.  

Wohin soll Deine Reise gehen?  

Kann das auch von Dir gesagt werden? Wenn Du von Gottes Verheißungen des ewigen Lebens in einem irdischen Paradies liest, sind sie dann für Dich eine Realität? Stellst Du Dir vor, in diesem Paradies zu leben und die Segnungen zu genießen, die Gott für sein Volk bereithält? (Psalm 37:9-11, 29; 46:8, 9; 72:7, 8, 16; Jesaja 9:6, 7; 11:6-9; 35:5, 6; Lukas 23:43; Offenbarung 21:3, 4). Wenn ja, dann gleichst Du Moses, und Dein wichtigstes Ziel im Leben wird es sein, Jehova Gott zu dienen und seine Anerkennung zu gewinnen.  

Was ist mein Ziel?  

Als ich diese vier Verse das erste Mal von meinem Bibellehrer zu lesen bekam, fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Ich erkannte, dass es für einen ganz einfachen Menschen wie mich MEHR gibt als diesen ewigen Wettlauf um irgendetwas. Lies diese 4 Verse in Ruhe durch und denke darüber nach:  

„Wisst ihr nicht, dass die Läufer in einem Wettlauf alle laufen, aber nur einer den Preis bekommt? Lauft so, dass ihr ihn gewinnt. Auch übt jeder, der an einem Wettkampf teilnimmt, in allem Selbstbeherrschung. Sie tun das natürlich für eine vergängliche Krone, wir aber für eine unvergängliche. Daher laufe ich nicht, als hätte ich kein Ziel. Ich führe meine Schläge so, dass ich nicht in die Luft schlage. 27 Ich schlage vielmehr meinen Körper und mache ihn zum Sklaven, damit ich mich nicht, nachdem ich anderen gepredigt habe, selbst irgendwie disqualifiziere.“ (1. Korinther 9:24-27 

Der Apostel Paulus vergleicht in diesen Versen den Wettlauf eines Läufers mit dem Leben eines Christen.   

  • Was ist notwendig? Selbstbeherrschung.  
  • Worum kämpfen alle? Um eine vergängliche Krone – wir Christen jedoch um die unvergängliche.  
  • Wir laufen nicht, als hätten wir kein Ziel  
  • Und wir predigen nicht Wasser und trinken Wein, weil wir uns damit selbst aus dem Wettlauf um das ewige Leben bringen würden. Wir würden uns selbst disqualifizieren.  

Mein Ziel steckt im Wort ZIEL selbst: Z.I.E.L.  

Ziel Ist Ewiges Leben  

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